Der Kampf gegen das Coronavirus (SARS-CoV-2) geht auch 2021 weiter. Während mit den Impfstoffen inzwischen eine wirksame Prophylaxe möglich ist, stehen bei der Behandlung von Covid-19-Patienten bahnbrechende Innovationen noch aus.
Einen vielversprechenden Ansatz verfolgt unter anderem das Unternehmen Aphaia Pharma in Kooperation mit der Universität von Toronto. Im Mittelpunkt der Forschung steht dabei ein Hormon, das den Blutzuckerspiegel beim Menschen reguliert: das Glukagon-ähnliche-Peptid 1 (GLP-1). Neben vielen anderen Funktionen, aktiviert GLP-1 Prozesse, die die Barrierefunktion von Zellen stärkt und möglicherweise so das Eindringen des SARS-CoV-2 erschwert. Die Entwicklung von GLP-1-basierten Wirkstoffen könnte ein praktikabler therapeutischer Ansatz sein, um das Fortschreiten von COVID-19 zu verlangsamen und das klinische Ergebnis nach einer SARS-CoV-2-Infektion zu verbessern – und zwar bei Menschen mit und ohne Vorerkrankung.
Interessanterweise gehört die therapeutische Zielgruppe der Aphaia Pharma, also Menschen mit Vorerkrankungen wie Diabetes und Übergewicht, bei denen eine verminderte GLP-1-Freisetzung vorliegt, zu den wichtigsten Covid-19 Risikogruppen. Für Aphaia Pharma, spezialisiert auf Behandlungsmethoden für das metabolische Syndrom, ergäbe sich mit einem endokrin wirkenden COVID-19 Medikament eine sinnvolle Ergänzung seiner therapeutischen Angebote.
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